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Spanische Weltmode 1550 - 1610

Kaiser Karl V. (1519-1556) regierte Deutschland und war zugleich auch spanischer König. 1551 wurden die Niederlande von König Philipp II. von Spanien übernommen. Spanien stieg durch die Entdeckung Amerikas und seine Eroberung vom Mexiko und Peru zur ersten Kolonialmacht auf. Die neu dazu gewonnenen Gold- und Silberminen in den eroberten Ländern verhalfen Spanien nun zu großem Reichtum. Der spanische Hof wuchs zum Zentrum der Macht und gewann die Vormachtstellung in Europa. Durch seine ungeheuere Prachtentfaltung wurde Spanien nun auch Vorbild in der Mode. Spaniens Gegenreformation unter der Herrschaft Karls V. strebte ein einheitliches christlich-katholisches Weltreich an. Anhänger der Reformation wurden nun verfolgt und bestraft.

Im Zuge des römischen Rechtssystems der Gegenreformation erhielt die Folter Einzug in die Justiz. Man erdachte sich die unmenschlichsten Grausamkeiten um die Menschen zum sprechen zu bewegen. Die Folter machte vor niemanden halt und aus Furcht vor ihr wurde so manches Verbrechen gestanden, was nicht begangen wurde. Im Aberglauben des Christentums, Menschen könnten einen Bund mit dem Teufel eingehen, kamen die ersten Hexenprozesse auf. Der so genannte "Hexenhammer" der römischen Kirche machte den Weg frei, um gegen vermeintliche Hexen und Zauberer vorgehen zu können. Aufgrund von zahlreichen Religionskriegen konnte Spanien seine Macht ausbauen und das Deutsche Reich zerfiel und bestand nun aus Kleinstaaten. Den Frauen sprach man jegliches recht auf Bildung ab und die wenigen existierenden Mädchenschulen waren in einem jämmerlichen Zustand.



Antonius Anselmus und seine Familie, typische Kleidung der Spanischen Weltmode, 1577

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